Archive: Les Artistes

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Nicole Dufour, geboren 1957, ist eine Schweizer Künstlerin aus Genf. Nach ihrem Grafikdesign-Studium lernte sie an der Universität von Genf Chinesisch, bevor sie zu einer nahezu 30 Jahre dauernden Reise aufbrach, die sie nach China, Hongkong, Taiwan und Kyoto führte. Neben ihrem 2006 im französischen Burgund eröffneten Studio verfügt sie über mehrere andere Wohnsitze außerhalb Europas.

In ihrer Arbeit setzt sie sich mit Beziehungen und ihrer Ambivalenz, Wiederherstellung und Transformation auseinander. Zu ihren künstlerischen Ausdrucksformen zählen Flechtarbeiten, Tuschezeichnungen und Werke aus recyceltem Papier und anderen Materialien.

Die Installation „Dieu est une couturière“ (Gott ist Näherin) ist ein beeindruckendes Beispiel ihres Schaffens. Die Nadel als Werkzeug wird zu einem monumentalen, wie ein Totempfahl aufragenden Objekt. Das Kunstwerk ist seit Ende 2018 in den Gärten zu sehen.

2017, Polyesterharz und Metalllack, Höhe: 6 m, Durchmesser: 3,1 m

Weitere Informationen finden Sie hier.

Text von Nayansaku Mufwankolo

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Manuel Carbonell zählt zu den bekanntesten Bildhauern Kubas. Der 1918 dort geborene und 2011 im Alter von 93 Jahren in Florida verstorbene Carbonell gehört einer Künstlergeneration an, welche die Akademie der Schönen Künste „San Alejandro“ in Havanna besuchte. Dort begegnet er unter anderem Mario Carreno, Amelia Pelaez, Victor Manuel und Fidelio Ponce. Am meisten beeinflusst sein Schaffen jedoch sein Lehrer und Mentor José Sincre, der in Frankreich, Italien und Spanien gelebt, studiert und seinen Stil — klassisch und religiös — vervollkommnet hat. Nach seiner Flucht von Kuba nach New York werden seine Arbeiten moderner, zeitgemäßer. Die berühmte New Yorker Galerie Schoneman erkennt das Talent des Kubaners und lädt ihn neben anderen 1963 zu einer ersten Ausstellung ein. Sieben weitere folgen. 1976 präsentiert Carbonell „The Bicentennial Eagle“ in den Gärten des Weißen Hauses. Im darauffolgenden Jahr entsteht „Madonna of Fatima“, seine erste Bronzeskulptur. Mit einer Höhe von acht Metern ist sie eines der imposantesten aus Bronze gegossenen Werke im Amerika des 20. Jahrhunderts.

Charakteristisch für die Skulpturen Carbonells sind sein einzigartiger, unverwechselbarer Stil und die außergewöhnliche technische Präzision seiner Arbeiten, die gleichermaßen schlicht, modern, poetisch und sinnlich sind. Heute befinden sie sich in privaten Sammlungen und Museen sowie an öffentlichen Plätzen.

Erstmals ist Carbonell nun auch in den Gärten von Vullierens vertreten mit der Skulptur „Mother and Child“. Eine großartige Premiere — auch für die Schweiz.

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Der Katalane Carles Valverde wird 1965 geboren. Seit beinahe 30 Jahren lebt der Ästhet – abgesehen von einer Unterbrechung von acht Jahren auf Mallorca – in der Schweiz. Seine Ausbildung absolviert er an der Llotja-Kunstschule von Barcelona. Die Inspiration für seine eigenen Arbeiten bezieht er aus Werken von Eduardo Chilida, Richard Serra und der Konkreten Kunst von Max Bill. Carles Valverde ist in erster Linie Bildhauer. Doch er betreibt sein Metier eher wie ein Maler und dekliniert die Diversität der Teile und die Gesamtheit des Ganzen. Monumentale Stücke aus Metall, Bilder, Zeichnungen für Installationen : Alles ist Harmonie. Im Vordergrund stehen die Formen, minimalistisch und geradlinig, die seine Welt charakterisieren. Als „Erbauer des Raums“ bleibt der plastische Künstler seinem eher als nüchtern geltenden Stil treu und findet dennoch Freude am Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien und Techniken. Er zeigt animierte und verspielte, eine Verlängerung des Raumes und der Zeit anbietende Installationen ebenso wie statische Skulpturen.

 

 

Les Artistes | Château de Vullierens

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Der 1960 in Belgien geborene, inzwischen international renommierte Künstler beginnt seine Laufbahn in einer Autowerkstatt. Zwar genießt er zunächst eine künstlerische Ausbildung unter Pierre Sterckx in Brüssel – eine prägende Begegnung –, doch zum Arbeiten gezwungen, falzt und formt Quadens zunächst Karosserieteile. Immerhin lernt er bei seiner Tätigkeit den Umgang mit Techniken und Materialien. Darüber hinaus schärft er seinen Blick für die feinen und gewellten Linien von Fahrzeugen – der Grundstein für sein künstlerisches Know-how. In der Oldtimerwerkstatt in seiner Garage zeichnet er schließlich im Alter von 25 Jahren seine ersten Möbel und Objekte. Ein früher kommerzieller Erfolg stellt sich mit dem CD200 ein, einem CD-Regal, das sich über 100.000 Mal verkauft. Der Erfolg ermutigt ihn zur Teilnahme an verschiedenen Möbelmessen, darunter auch die Internationale Möbelmesse in Mailand. Rasch etabliert Pol Quadens sich in der internationalen Szene und erweitert seinen Schaffensbereich : Möbel, der leichteste Stuhl der Welt aus Kohlefaser, ein Schuh aus Kohlefaser mit einem 10 Zentimeter hohen Absatz – unter anderem getragen von Madonna –, Armbanduhren für Mar-ken der Swatch Group etc. Als eher atypischer Designer und Kreativer, der noch dazu ein virtuoser Zeichner ist, bewegt Pol Quadens sich ganz natürlich in Richtung Skulptur. Die Linie ist das verbindende Element seines gesamten Ansatzes : Die dem Künstler so wichtigen Aspekte Asymmetrie und Balance werden von ihr übertragen. Was wie freie und spontane Form erscheint, ist das Ergebnis zahlreicher überwundener Einschränkungen und an ihre Grenzen gebrachter Erfahrungen. Mit geradezu sensorischem Know-how liebt Pol Quadens es, Materialien und Techniken zu trotzen, um ihnen ihre Quintessenz zu entziehen und dabei stets ihre Bruchstellen auszureizen. Für das Schloss von Vullierens schuf der Künstler eine Installation aus 16 „Steinen“, die im Frühjahr 2018 eingeweiht wurde. Die Steine sind viel mehr als einfach nur Steine. Sie bestehen aus Edelstahl und einige von ihnen erreichen übereinandergestellt eine Höhe von 4,50 Metern.

Pol Quadens realisierte „Silex 2020“ aus poliertem Edelstahl für das Château de Vullierens. Höhe 6m30 ! Als erstes von Menschenhand geschaffenes Werkzeug erinnert uns der Feuerstein an die Natürlichkeit und Einfachheit geschliffener Steine aus der Jungsteinzeit vor Kunst, Silber und Gesellschaft … eine Zeit, in der Männer um ihr Leben und das Überleben ihrer Gemeinschaften jagten, bevor sie begannen, Güter zu lagern und auszutauschen. Entdecken Sie in diesem Video die Arbeit aus allen Blickwinkeln:

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Laura Ford ist eine 1961 geborene englische Künstlerin. Ihre Leidenschaft für die Kunst führt sie bereits im Alter von 17 Jahren zur Kunstakademie in Bath und zur Cooper Union School of Art in New York. Zu ihren Professoren gehören unter anderem Michael Pennie, Richard Deacon, Nick Pope, Anthony Gormley, Peter Randall-Page, Shelagh Cluett und Anish Kapoor. Mit 23 Jahren beginnt sie ein Postgraduiertenstudium der Bildhauerei in London. Danach folgt eine Ausstellung auf die andere (insbesondere die Biennale in Venedig) – entweder einzeln oder als Mitglied einer Gruppe. Ihre Werke sind in der Tate Modern, im Victoria and Albert Museum, in den Meijer Gardens sowie in verschiedenen anderen zeitgenössischen Museen und privaten Sammlungen vertreten. Fords Skulpturen sind voller Fantasie, zuweilen gepaart mit leisem Zynismus ebenso wie mit Weichheit. Über die Kunst greift die Ästhetin gesellschaftliche und politische Fragen auf, die sie vorwiegend durch die Brille des Humors und die Beobachtung des menschlichen Zustands betrachtet und widerspiegelt. Ihre Werke sind dabei ebenso reflektiert wie verspielt. Sie bedient sich in ihrer Arbeit einer Fülle von Techniken, wie Bildhauerei, Zeichnung, Malerei, Performance oder Szenografie. Auf der Materialseite bewegt sie sich zwischen kraftvoller Bronze oder Keramik und fließendem Gewebe. Im Château de Vullierens zeigt Laura Ford sechs riesige Katzen auf zwei Beinen. Die vollständig aus Bronze gearbeitete Katzenarmee entstammt ihrem bedeutenden Werk „Days of Judgment“ und ist auf den südlichen Terrassen zu sehen. Eine Gelegenheit, sich mit unseren Erinnerungen zu befassen, zwischen Vorstellung und Realität.

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Die Irin Dorothy Cross ist mit Sicherheit eine der herausragendsten Künstlerinnen der Britischen Inseln – auf der anderen Seite des Ärmelkanals ebenso wie international. In ihrem Heimatort Cork, wo sie 1956 zur Welt kommt, besucht sie die Crawford Municipal School of Art, bevor sie einen Hochschulkurs an der Leicester Polytechnic in England belegt. Bei ihrem anschließenden dreijährigen Studium am San Francisco Art Institute in Kalifornien eignet sie sich schließlich umfassende Fähigkeiten in den bildenden Künsten an.

Auch wenn sich Cross mit verblüffender Leichtigkeit unterschiedlichster Medien wie Skulptur, Fotografie, Video oder Installation bedient, haben dennoch alle ihre Arbeiten immer wiederkehrende gemeinsame Nenner: sexuelle und kulturelle Identität, persönliche Geschichte, Erinnerung und die Diskrepanz zwischen Bewusstem und Unbewusstem.

Seit Mitte der 1980er Jahren regelmäßig auf Ausstellungen vertreten, hat Dorothy Cross mit ihren Installationen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen: „Ebb “ in der Douglas Hyde Gallery in Dublin, „PowerHouse “ am ICA in Philadelphia, im Camden Arts Centre in London und in der Kerlin Gallery in Dublin. Die beiden Werke bestehen in erster Linie aus drei Gegenständen, jeweils Fundstücke oder Familienbesitz. Mit diesen drei willkürlich kombinierten Teilen haucht Cross ihren Arbeiten eine Art poetische Zusammengehörigkeit ein.

Bekannt geworden ist Dorothy Cross vor allem für ihre öffentliche Installation „Ghost Ship“ (1998), bei der ein stillgelegtes Leuchtschiff in der Scotsman-Bucht vor dem Hafen von Dun Laoghaire bei Dublin durch Leuchtfarbe zum Leben erweckt wurde.

Die Ehrendoktorin der Universität von Cork und Trägerin des renommierten „Pollock-Krasner“-Preises erhält ihren Platz in den Gärten des Château de Vullierens mit ihrem Werk „BED“. Das zerknitterte Bett – Symbol für Geburt und Tod, Sex und Träume – wurde vollständig aus Carrara-Marmor gefertigt. Auf diese Weise erhebt Cross den bei den Bildhauern der Renaissance so populären Stein wieder in den Adelsstand. Gleichzeitig drückt sie dem Material auch ihren eigenen Stempel auf: Früher den Heiligen vorbehalten, wird es nun „profan“. Und so ist die künstlerische Essenz von Dorothy Cross in einem monumentalen Werk vereint.

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Die 1939 geborene Metallbildhauerin Gillian White ist ungeheuer facettenreich : In der Schweiz von großer Bekanntheit, hat sie nichts von ihrem britischen Ungestüm eingebüßt, das sie gekonnt mit helvetischem Brauchtum vereint – das ist sie ihrer doppelten Staatsbürgerschaft schuldig. Nach einer ersten Karriere als Balletttänzerin, die sie im Alter von 15 Jahren aus gesundheitlichen Gründen abbrechen muss, setzt sie es sich in den Kopf, eine Laufbahn als bildende Künstlerin einzuschlagen. Auf die St. Martin’s School of Art in London folgt die Staatliche Hochschule der Schönen Künste in Paris. Sie betreibt ihr Studium und folgt ihrer Bestimmung ohne Murren, zwischen Gelegenheitsjobs und Schulbank pendelnd. Ihre Entschlossenheit bleibt auch dem Schweizer Albert Siegenthaler, ihrem künftigen Ehemann, nicht verborgen. Das Paar lässt sich 1966 in der Schweiz nieder, in einem selbst errichteten Atelier, in dem White monumentale Werke hervorbringt, vorwiegend aus Cortenstahl. Gillian Whites Kunst ist geprägt von ihrer sorgfältigen und harten Arbeit, ob in Bezug auf die Symmetrie der Linien, die Einhaltung des Rhythmus oder aber die statische Schwere, die paradoxerweise in poetischen Werken voller Leichtigkeit und Harmonie mündet.

 

 

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Der 1949 in Deutschland geborene Bildhauer Werner Pokorny absolviert sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Der Ort wird für ihn zum Meilenstein : Vom Studenten steigt er zum Professor auf und dient im Lauf der Zeit einer ganzen Generation junger Künstler als Inspiration. Heute lebt Pokorny in Ettlingen und arbeitet bevorzugt mit Cortenstahl. Auch Holz kommt als Material nicht zu kurz und findet regelmäßig in seinen Arbeiten Anwendung. Das Haus in seiner elementaren Form ist eine starke Quelle der Inspiration für Werner Pokorny. Selbst wenn diese Form stark vereinfacht in Erscheinung tritt, bleibt sie dennoch stets erkennbar und wird vielseitig in Szene gesetzt : gestapelt, geneigt oder in Balance. Mit seinen Skulpturen stellt Pokorny eine direkte Verbindung zwischen Wohnraum und Außenwelt her, eine Art Allegorie auf die Funktion der Kunst im öffentlichen Raum. Für den Bildhauer definiert diese Art der Präsentation seiner Arbeit die Räume, in denen wir leben, und verleiht ihnen eine Energie, die über ihre praktische Funktion hinausgeht. Pokornys einzigartiger, individueller Stil ermöglicht es dem Betrachter, eine intensive Spannung zwischen Komplexität und Schlichtheit zu entdecken. Die Formate der Werke Pokornys sind ebenso breit gefächert wie die Orte, an denen sie ausgestellt werden : von geradezu bescheiden bis wahrhaft monumental.

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Herbert Mehler kommt 1949 in Deutschland zur Welt. Seine ersten Schritte als Künstler macht er an der Seite seines Vaters, eines Holzbildhauers, bevor er sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg aufnimmt. 1976 erhält er dort einen Preis für junge Talente. Zwischen 2003 und 2009 entsteht die erste „Kavex“-Serie – eine Wortschöpfung aus „konkav“ und „konvex“. Er verwendet dabei gefaltete Klingen aus Cortenstahl, die er nach Vorbildern aus der Natur formt und auf die er mathematische und technologische Eigenschaften überträgt. So entstehen biomorphe Skulpturen als Allegorie auf die organisierte Schönheit der Natur. Obwohl sie eindeutig als Ergebnis moderner Techniken erkennbar sind, harmonieren seine Werke doch perfekt mit klassischen Linien wie beispielweise einem gotischen Kreuzgang. Die Epochen stehen miteinander im Dialog und überwinden Distanzen aus Raum und Zeit. Seit 2010 arbeitet Herbert Mehler an einer weiteren Serie, deren Name „Apsida“ von dem griechischen Wort für „Bogen“ abgeleitet ist. Die neuen Kreationen brechen aus der Symmetrie aus und bilden eine freie, offene Form. In den Gärten sind neun Skulpturen von Herbert Mehler ausgestellt.

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Der 1953 im schweizerischen Vevey geborene Bildhauer Étienne Krähenbühl entstammt der Hochschule der Schönen Künste in Lausanne. Nach seiner anschließenden Ausbildung in Paris und Barcelona lässt er sich schließlich in seinem „Labor der Fantasie“ in Yverdon nieder, wo er die Gesetze der Physik aushebelt. Trotz des Krafteinsatzes, den die Arbeit mit Metall verlangt, erlangt selbst tonnenschwerer Stahl unter seinen Händen eine Leichtigkeit wie von einer anderen Welt. In den Kontrast, das Relief und die Reflexe des Metalls schreibt der Künstler seine Träume und beschwört so ein weit entferntes Geheimnis herauf. Dabei verwendet er ihm nahestehende Materialien und nutzt ihre verschiedenen Zustände : voll/leer, poliert/korrodiert, fest/weich. Wenn Étienne Krähenbühl ein Material ergründet, folgt er in erster Linie zwei Achsen: Einmal geht es ihm um die Wirkung von Zeit und Wasser auf Eisen, Stahl oder auch Papier, andererseits um die Suche nach komplett neuen Ansätzen bei der Verwendung der Materialien – wie etwa bei der Formgedächtnislegierung oder der Arbeit mit hochelastischen Nickel-Titan-Legierungen. In den Gärten sind zwölf Skulpturen von Étienne Krähenbühl ausgestellt.

Die letzte installierte (im Jahr 2020) :

Totem auf der Collonges-Terrasse der Portes des Iris.

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Auch mit über 90 Jahren ist Beverly Pepper noch äußerst kreativ. Diesem Umstand und ihrer Beharrlichkeit hat sie es zu verdanken, dass man sie regelmäßig mit Louise Bourgeois und Louise Nevelson vergleicht. Wenngleich Pepper ihre beiden Berufskolleginnen sehr schätzt, sieht sie sich selbst doch nicht als Bildhauerin. Sie gefällt sich vielmehr darin, keiner Kategorie anzugehören, es sei denn das „Arbeiten mit Metall, als ob es Papier wäre“ stellte eine solche Kategorie dar. Die seit über 50 Jahren in Umbrien tätige Grande Dame hat so lange konsequent die Gießereien ganz Italiens aufgesucht, bis sie schlussendlich sagen konnte, dass das Material ihr all seine Geheimnisse anvertraut hat. My Twist Mit ihrer Skulptur „My Twist“ bereichert Beverly Pepper nicht nur die Gärten von Vullierens und erfüllt gleichzeitig den Traum des Schlossherren von einem Beitrag für Vullierens, sondern stellt auch noch zwei Rekorde zugleich auf: Pepper trägt als erste Frau ein Kunstwerk zur Ausstellung in den Gärten bei, und „My Twist“ wird erstmals in der Schweiz gezeigt. Die einzelnen Teile ihres Werks zelebrieren die Schönheit der Rundung und des Cortenstahls, dessen satte Farbe sich mit der Zeit und der Witterung verändert. Die handgearbeiteten Skulpturen sind allesamt einmalig und stellen unterschiedliche Figuren dar.

„My Twist“ entstand anlässlich der 54. Kunstbiennale in Venedig. Es betrachtet das Leben aus der Monumentalen und ragt mit seinen fünf Metern Höhe weit aus den Gärten heraus. Darüber hinaus steht es, wie all die Skulpturen Peppers es ihr zufolge tun, stumm Wache. Erst wenn der Besucher vor ihnen steht, erst unter seinem Blick und durch seine Interpretation werden sie zum Leben erweckt. Vullierens bietet dafür die ideale Plattform.

Im Februar 2020 haben wir einen unserer besten Bildhauer und vor allem einen großen Freund verloren. Wir danken Beverly für die Unterstützung, die sie unserem Skulpturenpark zukommen ließ. Ihre bahnbrechenden und monumentalen Werke sind eine Quelle des Stolzes und der Freude für alle. Ruhe in Frieden.

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Beat Kohlbrenner wurde 1948 in Zürich geboren. Als Autodidakt begann er mit Holz zu arbeiten und nahm 1972 am Schweizerischen Bildhauersymposium in Zürich teil. Er reist durch Amerika und Afrika und nimmt an mehreren Ausstellungen teil. Später wurde sein Lieblingsmaterial der Granit und Marmor des Tessins.