Kunstgalerie
in den Nebengebäuden des Schlosses, jede Saison gibt es neue Künstler zu entdecken!

Ein Hauch von Freiheit, Kohle auf Papier
Von Gilone de Clermont-Tonnerre
Vom 16. Juli bis zum 31. August 2025
„Gilones Kohlezeichnungen gehorchen nichts. Jede Linie entsteht aus einem rohen, aufrichtigen, von allen Codes befreiten Impuls. In dieser Konfrontation mit dem weißen Blatt und dem Schwarz schreibt sich die Freiheit der Bewegung, des Atems, des Seins auf die Seite“ Marco Benagli
Gilone wurde in Paris geboren und wuchs mit einem Bleistift in der Hand auf. Alles war ein Vorwand, um zu zeichnen, die Familie, Bäume, Tiere und vor allem Pferde, ihre Leidenschaft. Und dann nahm sie sehr schnell den Pinsel in die Hand und stürzte sich mit Leib und Seele in die Ölmalerei auf Leinwand.
Sie perfektionierte ihre künstlerische Ausbildung in Madrid und später in Oxford. Nach ihrer Rückkehr nach Paris trat Gilone in das sehr exklusive Atelier des Malers Mac Avoy ein, der sie unter seine Fittiche nahm. Sie arbeitete in London und später in Paris in ihrem eigenen Atelier. Nachdem sie im Salon d’Automne und im Salon des Indépendants ausgestellt hatte, machte sie mehrere Einzelausstellungen in Paris und begeisterte die Sammler.
Bereits in ihren Gemälden spürt man die Kraft der Revolte, die in ihr brodelt. Dieser Wunsch, alle Fesseln zu sprengen. Doch mit der Entdeckung der Kohle wird sie diesem Wunsch freien Lauf lassen.
Die Künstlerin, die für ihre kraftvolle und traumhafte Welt bekannt ist, hat eine außergewöhnliche Beherrschung der Kohle auf Farbschleiern entwickelt. Sie drückt sich in großformatigen Bildern mit kühnen Kompositionen aus, in denen fiktive, halbfigurative Figuren mit reichen und geheimnisvollen Hintergründen verschmelzen.
Mit diesem Stück Kohle, das die Menschheit zum Schwitzen gebracht hat, markiert sie mit großen Strichen, sie radiert, sie kratzt das weiße Papier mit Wildheit durch und lässt zwischen den verärgerten Schatten die Tiefe einer Klarheit erkennen, in der man sich verliert. Seine Stärke lässt niemanden unberührt.
Einer seiner Bewunderer und Sammler, Marco Benagli, Segler, Künstler und Winzer, sagt über seine Werke: „Ich lebe seit Jahren mit Gilones Kohlestiften. Morgens, wenn ich die Augen öffne, sind die Zeichenkohle wie Freunde da ihre Anwesenheit ist Teil meines Raumes. Ich habe sie immer angeschaut. Sie sprechen leise zu mir. Sie öffnen ein großes Fenster zu ihrem Universum, das aus Kämpfen, Träumen und Wünschen besteht. Wenn man sie so oft ansieht, betritt man eine andere Welt, seine eigene“
Gilone erklärte ihrerseits aufrichtig und mit einer gewissen Schamlosigkeit: „Vor mir lag das Nichts eines großen Papiers. Und plötzlich taucht ein Schatten auf,ein Relief und der Wunsch, einen Strich zu ziehen. Die Geste führt mich. Ich entdecke die Bilder, die Struktur, das Universum mehr als ich sie mir vorstelle. Sobald die Architektur steht, folgt die lange und präzise Arbeit, um Volumen, Hintergründe und Tiefe zu schaffen. Das ist mein absoluter Freiraum“